16. Karl Nordström – „Die Festung Varberg aus dem Süden“ 1894
Karl Nordström wurde 1855 auf Tjörn, einer Insel an der schwedischen Westküste, als Sohn eines staatlichen Bediensteten geboren. Im Herbst 1893 zog er mit seiner Frau Tekla, die ebenfalls Künstlerin war, und drei kleinen Kindern nach Varberg. In Frankreich hatte er im impressionistischen Stil gemalt, aber zurück in Schweden wurde sein Stil synthetisch, inspiriert von den Landschaften seiner Kindheit auf Tjörn und dem französischen Maler Paul Gauguin. In Varberg malte Karl Nordström mehrere Werke mit der Festung Varberg als Motiv. Das Werk„Die Festung Varberg aus dem Süden“ von 1894ist in einer dunklen Farbskala gehalten und verzichtet auf Details, sodass die Atmosphäre dramatisch und schicksalhaft wirkt. Zu dieser Zeit war die Natur südlich der Festung wild und zerklüftet, nachdem dort jahrelang Steinbruch betrieben wurde. In der Sommerzeit malte Karl Nordström hellere und farbenfrohere Werke, wie zum Beispiel bei „Nachbarshöfe“; diese lagen in Apelviken, wo die Künstler mit ihren Familien den Sommer verbrachten.
©Hallands kulturhistoriska museum